Putts pro Runde - gut oder schlecht!?
Aber wie wirkt sich das jetzt wirklich aufs Putten aus. Klar ist: läuft der Ball durch ein Pilzloch, wird er abgelenkt, beschleunigt oder verlangsamt. Aber ist es nicht oft schon die Einstellung des Golfers in seinem Kopf. "Nicht schon wieder so ein Grün", "Wie soll ich den denn jetzt putten", "War ja klar, ausgerechnet bei mir ist wieder ein Loch im Weg" ... so wird es sicherlich Vielen gehen und fast Jeder kennt das bereits. Da heißt es: mental stark sein, sich auf seine Technik besinnen und den Ball sicher putten. Umso besser der Ball mit dem Putter gespielt wird, desto besser wird er auch auf einem schlechten Grün rollen. Mein Credo ist dabei: Konsequent putten – Hinterkante-Loch ist das Ziel – und keine Angst vor dem Rückputt.
Wie viele Putts pro Runde sind eigentlich gut oder schlecht?
Auf der PGA-Tour gibt es zwei entscheidende Durchschnittswerte:
Putts pro GiR = ca. 1,70
Putts pro Up&Down = ca. 1,25
Der US-Amerikaner Mark Sweeney von Aim Point beschäftig sich bereits seit sehr langer Zeit mit Putt-Statistiken und Möglichkeiten das Putten zu verbessern. Seine Methode "Aim Point Express" zum Lesen des Grüns wird von mehr und mehr Golfern angewendet – vom Hobbygolfer über den ambitionierten Amateur hin zum PGA-Tour-Pro. Wer es noch nicht kennt, sollte es einmal ausprobieren. In Deutschland bietet zum Beispiel Rolf Kinkel zahlreiche Aim-Point-Seminare an.
Die "Putts pro Runde"-Formel
Formel: 0,45 x GiR + 22,5 = Anzahl der Putts die Du erreichen solltest.
Beispiel-Rechnung für 11 getroffene Grüns: 0,45 x 11 + 22,5 = 27,5 Putts
Für diese Runde hättest Du also nicht mehr als 27 oder 28 Putts brauchen sollen.
Du möchtest mehr zu dieser Formel erfahren? Mark Sweeney hat dazu interessante Beiträge in seinem Blog.
Jetzt kannst Du die Anzahl Deiner tatsächlich gebrauchten Putts dazu ins Verhältnis setzen. Wenn Du 27 oder weniger Putts gebraucht hast, dann hast Du auf dieser Runde gut geputtet. Hast Du mehr als 28 Putts benötigt, hättest du besser putten können. Bitte beachte aber bei dieser Rechenweise, dass sich das Ergebnis an den Werten der Profis auf der PGA-Tour orientiert. Als durchschnittlicher Amateur wirst Du nicht unbedingt auf eine Putt-Quote von 1,25 Putts pro Chip/Putt kommen. Insgesamt kann man sich aber so eine grobe Orientierung für die eigene Leistung holen.
Für eine weitergehende Analyse Deiner zu viel benötigten Putts, bedarf es aber natürlich noch einer differenzierteren Betrachtung der gesamten Spielsituation. Dazu werde ich demnächst einen Beitrag veröffentlichen und Dir einige Tipps für eine weitergehende Putt-Analyse geben.
Wenn Du bis dahin bereits an Deinem Putten arbeiten möchtest, empfehle ich Dir meine Online-Trainings-App Short Game Guru. Darin findest Du zahlreiche Putt-Übungen um Deine Routine und Genauigkeit zu verbessern.
Tabelle der Putts pro Runde
Anzahl getroffene Grüns | Anzahl der Putts die Du für die Runde benötigen solltest |
---|---|
0 | 22,5 |
1 | 22,95 |
2 | 23,4 |
3 | 23,85 |
4 | 24,3 |
5 | 24,75 |
6 | 25,2 |
7 | 25,65 |
8 | 26,1 |
9 | 26,55 |
10 | 27 |
11 | 27,45 |
12 | 27,9 |
13 | 28,35 |
14 | 28,8 |
15 | 29,25 |
16 | 29,7 |
17 | 30,15 |
18 | 30,6 |